Karya 1943.
Zwangsarbeit und Holocaust

Wanderausstellung des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit

Die Wanderausstellung „Karya 1943. Zwangsarbeit und Holocaust“ des Berliner Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit thematisiert ein Eisenbahn-Bauprojekt der nationalsozialistischen Besatzer in Griechenland.

Im Mittelpunkt steht eine Fotosammlung eines deutschen Ingenieurs, der während des Zweiten Weltkriegs in Griechenland tätig war. Diese historischen Fotos wurden vom griechischen Forscher Andreas Assael entdeckt.

Die multimediale Ausstellung zeigt, wie jüdische Zwangsarbeiter 1943 an der Bahnstation Karya einen Felsen für ein Ausweichgleis abtragen mussten. Graphscape hat die technische Umsetzung der Medienstationen, die Animation von Drohnenfilmen sowie die Programmierung der Webseite realisiert.

Ein Highlight ist die Station „Fotobuch“, bei der Besucher mit RFID-Technologie versehene Buchseiten umblättern können. Das Aufschlagen einer bestimmten Seite startet einen Film über die Entdeckung des Fotoalbums durch Andreas Assael.

Eine zentrale Medienstation bietet Informationen zum historischen Bauprojekt und zur Forschung.

Hier können Besucher auf einer interaktiven Karte Geländepunkte erkunden, aktuelle Panoramaaufnahmen ansehen, sowie Fotos aus der NS-Zeit mit heutigen Aufnahmen miteinander vergleichen. Zusätzlich ist das gesamte historische Fotoalbum virtuell durchzublättern, ein Teil der Aufnahmen ergänzt durch kontextualisierende Texte. Der Forschungsbereich thematisiert die Vermittlung der Geschichte Karyas in Schulen und das geoarchäologische Forschungsprojekt der Universität Osnabrück.

Auftraggeber: Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Ausstellungsgestaltung / -planung: FORM-ID
Zeitraum: 2024

Für weitere Informationen zu diesem Projekt, wenden Sie sich bitte an:
Michael Lorenz
+49 (0)30 322 99 128
info@graphscape.de